Montag, 26. Oktober 2009

Och nö!


So ein Kater ist ein feiner Begleiter. Meistens.

Samstag, 24. Oktober 2009

Tabula rasa







Ist ja noch nicht so lange her, als mich diese Kiste ansprang. Aus heiterem Himmel hat sie mich ganz fies erwischt. Ich habe sofort angefangen, das Übel an der Wurzel auszureißen und wurde abends gefragt, na, Schatz, was haste so gemacht.
Ich habe eine Häkelnadeltasche genäht.
Was?
Ich habe eine Häkelnadeltasche genäht
Ah.

Derart ermutigt, habe ich natürlich gleich weiter und zwar jetzt Nägel mit Köpfen gemacht.



Ordentlich wie ich bin, habe ich also vorn angefangen. Und zwar ganz vorn.
Ich habe diese Kiste in vier Kategorien aufgeteilt.
1. Häkelnadeln - fertig
2. Nadelspiele
3. Rundstricknadeln
4. Mülltonne

Nummer vier war einfach und muss hier nicht abgebildet werden, schließlich weiß jeder selber wie ein Mülleimer von innen aussieht und soo spannend sind 6 (sechs!) ineinander verhedderte vierer Rundstricknadeln ja nun auch nicht.

Punkt 2:



fertig
Punkt 3:




fertig
Dann, alle wieder hübsch zurück ins Körb - ähm - Kistchen.
Nun muss endlich Donnerstag werden und eine meiner Häkel- oder auch Strickdamen fragt: Haste mal 'ne Dreieinhalber?
Ja, klar! Werde ich großmütig sagen: In der Kiste. Und dann halte ich die Luft an. Yeah!


Ich freue mich schon so.
Derart aufgeräumt kann mir ja nix passieren, denk ich. Ich war so tapfer und habe diese Sache zu Ende gebracht. Wer mich kennt, weiß: das ist nicht mein Hauptcharakterzug. Kann mich also anderen Dingen widmen. Wie z. B. endlich die Batterien in dem Schmetterlingselefanten für das kleine Volk tauschen.
Ich hole nur mal schnell einen kleinen Kreuzschlitz-Schraubendreher.
Und dann:
Kruschel-kruschel. Splosch.



Jack in the Box ist ....

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Aufräumen? Aufräumen!


Da wollte ich nur mal schnell eben, für das Ufo von vorgestern, die Häkelnadel rausholen. Nur mal eben schnell, man mag es schon ahnen, das kann ja nix werden. Ich suche also die Nadelkiste und klappe sie auf und finde - kruschelkruschel - splosch:



Auweia. Jack in the Box ist eine echte Lachnummer dagegen. Ich habe nun aber mal beschlossen ein ordentlicher(er) Mensch zu werden. Und da muss aufgeräumt werden was das Zeug hält. Klar könnte ich auch die Zeit damit verplempern zu waschen und zu bügeln, aber - mal ehrlich, ich muss mal Grund reinbringen, in den Laden und an der Basis sozusagen.

So habe ich total fleißig aufgeräumt. Da kann ja nun auch keiner was sagen, die Häkelnadeln, die sind jetzt immer Griffbereit und gut verstaut.


Sogar alle Fäden vernäht. Nur vielleicht ein zwei Einschübe zu wenig.

Ich bin hochzufrieden. Mit dem Leporello für die Häkelnadeln. Nur, wer einen kurzen Blick nach oben riskiert, wird sofort erkennen: Häkelnadeln waren auch in der Kiste, aber eben nur auch. Für die Nadelspiele, geschenkt, mach ich auch noch so ein hübsches Dingelchen. Wenn ich mal wieder ein Nadelspiel suche. Aber die Rundstricknadeln, die machen mir Sorgen. Wie bewahrt man die denn auch, ohne dass sie einem immer wie alte Sprungfedern um die Ohren fliegen und sich ineinander vertüdeln. 'ne Idee anybody?

Montag, 19. Oktober 2009

UFO




Mon dieu! Gerade scheint sich die ganze Welt mit UFOs zu beschäftigen. Die einen machen sie zu fertigen Ojbekten, die anderen schmeißen sie weg. Echt! So weit kann ich mich gerade in keine Richtung bewegen. Aber rausholen, das schaffe ich jetzt noch schnell und 'n Foto mchen und den Rest des Tages überlegen, was daraus werden soll. Tonne? Noch'n Geburtsgeschenk? Ich bin gespannt.

Freitag, 16. Oktober 2009

Das kleine Volk



Das Wetter ist seiner Zeit weit - mindestens drei Wochen - voraus. Wenn das eine Probe für den November sein soll, dann kann ich nur sagen, der Text sitzt. Zeit genug wieder drinnen zu hocken, auf dem Sofa zu lümmeln und die Stricknadeln klappern zu lassen.
Glücklicherweise gibt es immer noch Freundinnen, die Babies bekommen. Ich war schon ganz in Sorge, aber jetzt: Gleich zwei Stück, also, Babies. Im Abstand von vier Wochen. Und dann ein Knabe und ein Mädchen. Ist das nicht toll. Zeit genug für jedes (Baby, nicht Stück) ein kleines Willkommens-Jäckchen zu stricken. Heute nachmittag wird der Knabe besichtigt und ich hoffe ernsthaft, dass er überhaupt noch 'reinpasst. Winzig ist nämlich nicht gerade ein Adjektiv, dass auf ihn zuzutreffen scheint,
Nun ist Herbst und Winter aber auch eine gute Zeit größere Projekte zu stricken. Im Sommer auf dem Spielplatz hat keiner gerne eine dicke Merino-Woll-Geschichte auf dem Schoß. Aber jetzt? Da ist so ein Babyjäckchen ja schon fast zu klein, und man könnte über größere Projekte nachdenken.
Heute habe ich mir aber vorgenommen, erst mal ein paar angefangene Werke zu vollenden. Na, denn mal los.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Ohauaha!



Dieses Jahr ist die Ernte besonders reichlich ausgefallen. Der liebe Onkel aus Amerika bringt gerne Geschenke für Nichte und Neffe beide freuen sich ganz doll. Nur, essen wollten sie die Kekse (?!) nicht.

Dabei kann der kleine Herr L. mit seinen drei Jahren noch gar nicht lesen, so sind die doch eher abschreckenden Nutrition Facts nicht Ursache für seine Angst vor den orangenen Talern. Fräulein M. kann zwar lesen, aber kein Englisch und ob sie sich wirklich für Kalorien interessiert, wage ich zu bezweifeln. So werden wir einfach den Anblick noch ein paar Tage geniessen und dann freut sich vielleicht an Halloween jemand über ein Pfund orange-schwarzes - ähm, ja - Gebäck.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Bilanzen

Das Jahr neigt sich dem Ende und es ist Zeit für die ersten Bilanzen. Nachdem unser einer Apfelbaum die letzten fünf Jahre ausschließlich damit zugebracht hatte, entsprechend seinen (bescheidenen) Fähigkeiten die Klimakatastrophe abzuwenden, hat er sich dieses Jahr endlich auf seine zweite Aufgabe besonnen: Die Welt vor dem Hungertod zu bewahren. Zu der positiven CO2-Bilanz in meinem Garten kommt nun also noch eine positive Ernährungsbilanz.



Und die ist durchaus beachtlich. Er ernährt 2 Igel, 35 Amseln, eine Oktillion Regenwürmer und dann noch so dies und jenes Getier, dass ich aufgrund meiner Fehlsichtigkeit nicht erkennen kann - worüber ich ausnahmsweise ganz froh bin.. Ich werde sicher auch noch das ein oder andere Pony mit etwas gebräunten Äpfeln bestechen können, tja und dann hat er sich auch bei mir für die Plfege und Hege bedankt.



Die Walnüsse sind aus Nachbars Garten. Jetzt bring ich schnell ein Stück Kuchen rüber, sonst ess ich den Rest auch noch auf. Das wäre dann wieder sehr nachteilig für die Ernährungsbilanz der Moorbewohner.

Freitag, 9. Oktober 2009

Zwischendurch

Die Produktion der Brillenhüllen ist noch nicht angelaufen. Der Grund: Natürlich musste ich auch dieses mal zunächst etwas bestellen. Was fehlt denn nun noch?!, höre ich eine Stimme fragen, das kann doch gar nicht wahr sein. Wohl! Ich brauche un-be-dingt diese Verschlüsse. Na, diese eben. Schon mein Onkel hatte in den siebzigern so ein Brillenetui, das auf und zu klonkte, wenn man die Stahlfederverschlüsse zusammendrückte. Ja so heißen die Dinger und die brauche ich natürlich unbedingt, wie soll sonst eine Brille sicher aufbewahrt werden, wenn nicht hinter so einem Verschluss. Ja, das hat auch die Stimme eingesehen und ein bisschen Ruhe gegeben. Ich verrate ihr nicht, dass ich mehr als einen Stahlfederverschluss bestellt habe, sonst fängt sie gleich wieder an zu zetern.

Nun dieses Hindernis muss umschifft werden, der Mangel beseitigt. Ist in Arbeit, alles bereits bestellt und bezahlt nun warte ich auf den Postboten. Anfang nächster Woche gehts also los. Jetzt hätte ich natürlich einfach spazieren gehen können oder laufen oder reiten oder oder oder oder. Ja, aber da ist doch dieses Kratzen im Hals, raus sollte ich wohl besser nicht.

Nun habe ich dies gefunden. Naja, und so ein kleines Nadelkissen, das mach ich doch mal zwischendurch.

Hübsch, was? Leider passierte dann, was so häufig passiert, es geht mit mir durch und ich mache auch noch schnell dies:


und das:


Und wie ich gerade das vierte Nadelkissen anfange, fällt mir ein, dass es etwas gibt, was ich noch! dringender benötige, als ein viertes Nadelkissen. Nämlich, das ist...
Wer weiß es? Richtig, ein Nadelheft.

So'n Ding, das man mit allen Näh- und Stick- und vielleicht sogar Stopfnadeln bestücken kann. Schon muss man sie nicht mehr aus überfüllten, brüchigen Plastikdöschen pulen, und verliert nie wieder auch nur eine Nadel. So habe ich also, Wollfilz und Wollwalklodenrest genommen, eine kleinen Umschlag gefüttert und mit der geschenkten Rotkäppchenbordüre verziert und TADA! Kaum eine halbe Stunde später:


Tja. Beim Betrachten der Bilder frage ich mich, ob es sinnvoll gewesen wäre, ein Dreiviertelstunde zu investieren und ordentlich zu nähen und ordentlich zu schneiden. Ach wisst ihr was? Ich mach einfach noch eins. Ist ja auch bald Weihnachten...







Mittwoch, 7. Oktober 2009

Gnaddelig

Man soll ja immer positiv denken. Nicht maulen und kein Stubenhocker sein. War ich auch nicht. Ich habe mir brav von Ponies auf die Füße treten lassen und viiieel frische Luft geschnappt. Obwohl, 18° und Nieselregen, von "frisch" kann da kaum Rede sein.

Dabei hatte ich mich heute morgen schon gefreut. Ein Blick nach draußen schien zu sagen, Püppi, schien er zu sagen, Wollpulli und Schal sind dran. Und ich hätte beinahe das Kleine Volk mit Selbstgestricktem wie diesem





und jenem




dampfgegart.
Netterweise war Murmel vor unserem Aufbruch noch rausgeflutscht und so konnte das Schlimmste verhindert werden. Ich musste ihn nämlich wieder reinlocken (so ganz wohl fühl ich mich ja noch nicht, wenn ich morgens im Garten stehe und Murmel! Muhurmel! zwitscher). Immerhin habe ich gemerkt, dass T-Shirt und Regenjacke die bessere Alternative sind.
Ich hoffe jetzt also auf besseres Wetter mit entweder mehr Sonne oder mehr Kälte. Bis dahin werde ich mich der Herstellung von Brillen-Etuis widmen. Schließlich soll man ja immer positiv denken und nicht rummaulen. Und so eine kleine Weitsichtigkeit wird frau ja wohl nicht aus der Bahn werfen. Neineinein. Ganz im Gegenteil. Ich habe mir überlegt, dass ich ja für jede Tasche und für jeden Raum eine Brille brauche. Damit die Sehhilfen aber nicht binnen kürzester Zeit ruiniert werden, brauchen sie Hüllen. Und die werde ich nun machen. In Hülle und Fülle

Ich zeig euch, was draus wird.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Kerndämmung

Kerndämmung ist eine feine Sache. Kleine graue Styropor-Kügelchen werden in die Luftschicht zwischen den beiden Außenmauern gepustet. Das weiß ich. Der gute Mann mit dem Puster und weiß das auch. Die kleinen grauen Dinger aber halten sich nicht immer an die Abmachung, zwischen den beiden Mauern zu bleiben. Sie fangen nun an, es sich im Gästeklo und im Kinderzimmer gemütlich zu machen. Anhänglich sind sie auch, beim Versuch sie zu vertreiben, stürzen sie sich auf mich und setzen sich überall fest. Hoffentlich beißen die nicht auch noch.