Mittwoch, 30. Dezember 2009

Ist denn noch Weihnachten?


Die Antwort kann nur JA heißen. Das lange Warten hat sich gelohnt, ich fühle mich wie der Räuber im Tresorraum.
Doch von vorn: Angefangen hat alles mit dem Wichtelaufruf von Caro von sodapop und Nadine von Anmutig. Und - mal ehrlich - Geschenke, da kann ich nicht widerstehen. Ich weiß auch gar nicht, was besser ist, Geschenke machen oder Geschenke kriegen.
Mein Weihnachten war eigentlich schon wunderar gewesen, als ich am 23. alles eingepackt hatte. Und nun das. Auch am 30. kommt der Postbote mit Präsenten. Ích fühle mich, im wahrsten Sinne, wie der Räuber im Tresorraum und mein fetter Dank für die reiche Beute geht an:
Mein ebenso fetter Dank geht an Nadine und Caro für die tolle Idee.
Danke

Dienstag, 22. Dezember 2009

Endspurt


Während die ganze Welt in Laufschritt zu farfallen (höhö!) scheint, nur weil in zwei Tagen Weihnachten ist, fällt der liebsten Freundin des kleinen Herrn L. ein, Geburtstag zu haben. Fünf Minuten vorm Hosenknopf, nämlich tatsächlich am 23. Und sie feiert auch noch. Da ich bereits alle. ALLE! Geschenke gekauft und gemacht habe, kann morgen nachmittag nun auch die kleine Köchin eine ordentliche Pasta auf den Tisch des Hauses bringen. Auf der Suche nach meiner Anregung für die Nudeln von hier habe ich gerade entdeckt, dass man die auch fertig kaufen kann. Allerdings muss ich sagen, dass meine Kinder keine grünen Nudeln nicht essen würden. Keine einzige. In ihrer Spielküche hätten dann wahrscheinlich auch so grüne Filzdinger keine echte Chance.

Und ehrlich, am längsten hat gedauert die Zickzackschere zu finden. Dieses eigentlich ja wirklich tolle Teil erfreut sich nämlich bei mir nur eingeschränkter Beliebtheit, weil sie sooo schwergängig ist. Der Herr S. aus F. rät zu einem Tropfen Öl.
Öl?
An die Stoffschere?
Na, ick weeß ja nich.

Apropos Laufschritt: Dieses Foto scheint aus dem Lauf entstanden zu sein. Wobei ganz klar ist, dass der Kater nicht der aktive Teil der Aufnahme war. Ich muss es hier trotzdem zeigen. Ich meine, mal ehrlich, in ungefähr ziemlich genau Katerlänge entfernt befindet sich sein Korb. In den passt er rein.



Ich werde mir jetzt mal einen ordentlichen Schluck Rotwein genehmigen und mir das Foto noch mal anschauen. Vielleicht kann ich es dann scharf sehen.

Samstag, 19. Dezember 2009

Schalke vs. Mainz



Nicht, dass ich gerne Fußball kucke. Wirklich nicht. Das gestrige Spiel soll ja auch soooo dolle nicht gewesen sein. Auch wenn der Herr R aus - ja woher ist der eigentlich? - eigens dafür nach Schalke hingefahren ist, um ins Stadion zu gehen. Männer machen ja sowas manchmal.
Ich habe mir gerade alles geholt, was ich brauche für die Weihnachtsedition der gestrickten Eierwärmer. Wolle, Baumstämme (statt Stricknadeln), Filzwolle und die Fernbedienung der Glotze. Was kommen wird ist mir immer unbekannt, außer natürlich am Sonntag um Viertel nach acht. Das macht ja aber auch gar nichts, also, dass ich nicht weiß, was läuft, denn es gibt ja EPG. Oh herrliche Technik. Ich schalte also ins Erste, drücke den EPG-Knopf und kaum hört man Alec Guiness die ersten Worte an den kleinen Lord richten kommt auch schon der Herr S. aus F. angeeiert: Mach mal 109.
109 ist Fußball.
Bundesliga.
Toll
Tja, so gab es für mich halt Schalke gegen Mainz. Da ich den Fernseher eigenltich sowieso nur als Geräuschkulisse anmache, damit ich mich nicht so alleine fühle, war es mir dann auch egal. Aber immerhin weiß ich jetzt, wie lange ich für sechs Eierwärmer brauche: Ein Fußballspiel lang. Und es hat nur so lange gedauert, weil ich die Wolle erst wickeln musste. Von drei- auf dreißigfädig.
Fast das allerbeste aber an den Dingern ist, dass ich sie heute nachmittag gleich verschenken kann. wir sind bei unseren Nachbarn eingeladen.
Hoffentlich essen die gerne Eier zum Frühstück

Montag, 14. Dezember 2009

Weihnachtsgeschenke as Weihnachtsgeschenke can




Große Feste werfen Ihre Schatten in Form von vergnüglichen Nachmittagen voraus. Das Fräulein M., der kleine Herr L. und ich produzieren, was das Zeug hält und inzwischen wünschten wir, es gäbe viel mehr Menschen, die wir beschenken können. Wir haben da nämlich so einiges am Laufen.
Das kleine Volk hat endlich einmal so richtig saubere Hände bekommen und sich dabei trotzdem königlich amüsiert. Jetzt sind wir gut ausgerüstet und können locker jeden Verwandtenkaffeeklatsch in den nächsten Wochen überstehen.

Wir haben reichlich Geschenke. Alle getreu der Weihnachtsgeschenkeregel Nummer eins:
Wenn du dir nicht hundertprozentig sicher bist, genau das richtige zu haben, schenke etwas, dass irgendwann alle ist.
Und eingefilzte Seifen sind eine saubere Sache, die kleinen Rückstände können einfach getrost entsorgt werden. Wir haben so viele, dass Ostern bereits jetzt gesichert ist. Und von Stress kann keine Rede sein. Nach kurzer Einarbeitung haben die beiden immer nur nach noch einer Seife verlangt und, ja, bitte. Ich habe zufällig heute eine recht ungezwirnte Merinowolle nach hause gebracht und im Briefkasten meine Lieblingszeitschrift gefunden. Auf dem Titel gestrickte Eierwärmer in ecru.


Meine sind flieder.

Samstag, 12. Dezember 2009

Power-Recycling


Jeden Sonntag, den der liebe Herrgott werden lässt, kommt die Frau H. aus H. zu Besuch. In der Regel kommt sie irgendwann vormittags mit zwei bis vier Kindern, je nachdem und dann spielen wir zusammen, stricken, sticken, nähen. Je nachdem. Wir essen auch zusammen. Nudeln mit Tomatensoße. Nahezu jeden Sonntag.
Da kommt im Lauf der Zeit eine recht stattliche Anzahl leere Tomatendosen zusammen.
Bei der ganzen Strickerei kommt eine recht stattliche Anzahl Wollreste zusammen. Nun habe ich beides kombiniert und:


So ein Überzieher, der auch ein Einzieher ist, ist schnell gestrickt. Es dauert fast nicht länger, als es dauert, den kleinen Herrn L. in der Badewanne zu amüsieren. Und darauf zu warten und zu hoffen, dass der Schmutz irgendwann soweit eingeweicht ist, dass die Wurzelbürste eine Chance hat.
Wenn ihr wollt, dann mach ich eine Schritt für Schritt-Anleitung.
Jetzt muss ich aber erst mal Kartoffelsuppe einer bekannten deutschen Konservenfabrik probieren, damit ich noch eine große Dose habe.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Weihnachten hängt vor der Tür


Jetzt auch bei mir.

Was man braucht: ein paar Kugeln, einen Kleiderbügel aus der Reinigung, eine Heißklebepistole und Heißklebe. Die Idee kursiert schon seit Jahren im Netzt, ich kann mich nicht an alle Quellen erinnern. Aber bei Frau Liebe findet ihr das bestimmt.
Ein bisschen heikel war ja die Heißklebe. Ich weiß auch gar nicht, warum ich immer vergesse, wie sehr ich mit Klebe an sich auf Kriegsfuß stehe. Es ist immer dasselbe. Am Schluss habe ich das Zeug überall - sogar in den Haaren. Das ist schon bei Zimmertemperatur lästig, aber warum muss man es dann auch noch erhitzen?
Naja, einen haben wir jetzt und das reicht ja auch. Morgen mach ich wieder was textiles.

Samstag, 5. Dezember 2009

Ein Kater im Haus ersetzt die Axt im Walde


Seit ungefähr nahezu über zwanzig Jahren sammel ich nun Christbaumkugeln. Christbaumkugeln aller kulör: Große, kleine, dicke, dünne, runde, eckige. Ich habe einen roten glitzernden Stier und eine Krippe. Die Defender waren letztes Jahr leider schon ausverkauft, sonst hätte ich auch ein Auto am Christbaum. Na, vielleicht hätte ich den auch an den Rückspiegel gehängt. Ich habe eine stattliche Anzahl zusammen und freue mich jedes Jahr am 23. wenn ich den Tannenbaum schmücke über jede einzelne wieder.

Vor fünf Jahren hatte ich ein Desaster. Der vollgeschmücke Tannenbaum fiel eines nachts einfach um. Krawumm. Ich wurde von einem wahnsinnigen Geschepper geweckt und konnte nicht finden, dass Scherben Glück bringen. Der Schaden war enorm. Der Herr S. aus F. sprach was von "überladen". Ich weiß bis heute nicht, was er damit gemeint haben könnte. Nun bin ich seither bei der Tannenbaumschmückung extrem vorsichtig und es ist auch nichts mehr passiert. Ein paar Lücken konnte ich schon wieder schließen.

Der letzte Schrei sind zwei kleine Porzellankugeln, Die habe ich zum Geburtstag vor nicht ganz zwei Wochen bekommen. Ich habe es nicht bis Weihnachten ausgehalten und sie gleich aufgehängt.



Drei Ilexzweige und zwei Porzellankugeln, da kann aber keiner was von "überladen" sagen. Kann keiner. Nur: genützt hat's nichts. Nur zwei Stunden nach Aufhäng-Zeit einen Jaulen und Maunzen, ein Scheppern und:



Eine hat's gerissen. Naja, der Kater hats gemacht. Manchmal fällt es schon schwer ihn liebzuhaben. Ich versuche jetzt meinen buddhistischen Mittelpunkt wieder zu finden (wiederzufinden?) und zur Meditation produziere ich katzensicheren Christbaumschmuck.



Die Idee stammt von einem Titelfoto einer Zeitschrift aus dem letzen Jahr. Ich glaube man konnte sich dort auch die Anleitung runterladen. Da bin ich aber nicht so sicher.

So wird es dieses Jahr nichts mit einem silbernen Tannenbaum, es sei denn, ich finde noch was schönes aus Alufolie. Hat jemand eine Idee?

Dienstag, 1. Dezember 2009

Last Minute


Vorgestern abend um 18:00 waren der Herr S. aus F. und ich im Fernsehen zu sehen. ZDF, Adventliche Musik in der Dresdener Frauenkirche. Nein, wir haben nicht mitmusiziert, das hätten wir nicht gekonnt und sonst keiner gewollt. Wir haben im Publikum gesessen, und einen vergnüglichen Abend in der Kirche und anschließend in der Kunstakademie verbracht.
Das Fräulein M. und der kleine Herr L. waren bei ihren Großeltern und haben jeweils einen Benjamin-Blümchen-Adventskalender mitgebracht. Die sind allemal leichter aufzuhängen.
Heute ist das Fräulein M. krank und nicht in der Schule. Sie ist allerdings nicht sooo krank, dass sie im Bett liegt und langweilt sich recht sehr von Herzen. Dann geh ich jetzt mal Programm machen.