Donnerstag, 30. September 2010

Rocket Science


Eigentlich

(finde ich es total Scheiße einen Text mit "eigentlich" zu beginnen.Na, jedenfalls)

eigentlich finde ich es im Allgemeinen ja nicht so toll, an jeder Ecke einen kleinen Anglizismus durchblicken zu lassen.  In diesem Fall aber habe ich nun endlich mal Anwendung für mein aktuelles Lieblingswort: Rocket Science. So ein bezauberndes Wort für so eine ernsthafe Angelegenheit. Dieses Wort (wollt ihr's noch mal lesen? Ne? Macht nix, schreib ich trotzdem) Rocket Science hat mein bisheriges Lieblingswort cardigan abgelöst.

In cardigan habe ich mich verliebt, als ich vor vielen Jahren in England, also in sogar in London, also sogar bei Liberty's und dort sogar in der Knopfabteilung war. Ich habe Knöpfe gekauft. In allen Formen und Farben und Größen, ich fühlte mich wie im Paradies. Mit nahezu einem halben Kilo bin ich dann an die Kasse, wie man das eben so macht. Dort wurde ich von einer, tja, wie soll ich sagen, lady in Empfang genommen und sie hat jeden Knopf in Seidenpapier gewickelt. Jeder Knopf wurde auch mit einem "oh, my, lovely" oder "how sweet" bedacht. Jeweils gefolgt von einem "isn't it?" Jeder Knopf. Jeder. Einzeln. Eine Dreiviertelstunde lang wurde also gewickelt und gesäuselt und ge-isn't ittet. Nachdem wir beide rechtschaffen erschöpft unsere Arbeit erledigt hatten, (ich musste wie ein Wackeldackel nicken und indeeden) wurde ich mit den schönen Worten: You do a lot of cardigans, do you? verabschiedet. Seither war ich ganz verschossen in Cardigans. So etwas besonderes habe ich gemacht.

Leider habe ich jetzt eine gewisse Überdosis sozusagen intus. Egal welches Strickjacken-Werbeplakat dich anschielt, egal welcher Kaufhausprospekt aus deiner Zeitung fällt, überall kannst du jetzt Cardigans kaufen.
Nur Strickjacken gibt es nicht mehr.
Außer bei mir.

Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt von der Rocket Science die Kurve zum Foto zu kriegen. Könnte aber zur Ecke werden. Nämlich habe ich ja schon mal angedeutet, dass ich noch mal rauskriegen will, wie man  Vikkel Braids macht.

Jetzt weiß ich es.

In der Anleitung liest es sich zwar erst mal so, als müsste man schon einen kleinen Abschluss in Weltraumtechnik haben, aber so nach zwei, drei Reihen flutscht es.

Und deshalb mach ich das jetzt überall dran. Ü-ber-all.

Mittwoch, 22. September 2010

Blau


ist das neue schwarz.


Seit mindestens zwei Wochen liegt das Teil hier rum und ist eigentlicfh fertig, aber eben nur eigentlich. Die Knöpfe passen nicht. Sie sind nicht nur für die Knopflöcher zu klein, sondern für die ganze Jacke. Habe ich wohl wieder mal einen Grund Knöpfe zu kaufen.
Andererseits habe ich schon überlegt, ob ich nicht welche aus Holz selber mache, wenn ich im noch späteren Herbst den Kirschbaum beschneide.
Oh man, ganz ehrlich, ich habe echt einen Knall. Ich habe ja auch sonst nix zu tun.

Dienstag, 14. September 2010

Sie sind da!


Baff heiff, wie wind ffon wieba weg!



Montag, 13. September 2010

Besuch

.

Wir hatten übers Wochenende Besuch. Und es gibt wirklich keinen in der Familie, der nicht bezaubert wurde. Keinen!

Mittwoch, 8. September 2010

Deutschland - Aserbaidschan



Ist jetzt doch eher mein Angstgegner. Obwohl ich weder gern noch intensiv Fußball verfolge, scheine ich hier völlig weggetreten zu sein. Aber es lief auch zu gut. Sowohl für Jogis Jungs als auch für mich. Klapperklipperklapper. Nadelstärke 7 macht schon ganz ordentlich Rabatz. Der Herr S. aus F. musste dann den Ton etwas aufdrehen, damit der Kommentar nicht gänzlich untergeklappert wurde. (Obwohl: Schade wär's nicht gewesen.)


Es gibt ja Leute, die nach jeder 10. Masche ihr Werk betrachten und tätscheln und glatt streichen und in die Länge und Breite ziehen. Gibt es ja. Zu denen gehöre ich jedenfalls nicht. Klipperklapperklipperklapper. Beim 4:1 habe ich dann das erste Mal geguckt, was ich da überhaupt fabriziere.


Wie schön, dass ich nur einen Abend gebraucht habe um festzustellen, dass meine Maschenprobe nix mit dem hier zu tun hat. Dieser vielleicht irgendwann einmal hübsche Pulli könnte nämlich auch eine Elefantendame schmücken. Wie schön auch, dass ich dann doch die Enden verdreht habe und jetzt stole Bezitzerin einer Endlos-Helix bin.


Wie schön, dass ich immerhin einen ganzen Abend davon träumen konnte, den Pulli nächste Woche ins Büro zu tragen.

(Das kann ich ja immer noch, auf Nadeln in der Tasche. Höhö) Überhaupt habe ich mein Strickzeug immer dabei, auch wenn ich mit dem Fahrrad ins Büro fahre. Manchmal bleibt nämlich der Fahrstuhl stecken. Und welch ein Traum, wenn ich dann da drinhocke und statt in Panik zu geraten, einfach ein paar Reihen stricken. Ich habe sogar schon überlegt, ob es wirklich notwendig ist gleich den Hilfe-Knopf zu drücken.