Donnerstag, 31. März 2011

Penisneid

Du sitzt im Auto. Fährst auf der A7 Richtung Süden und dann musst du mal. Die nächste Raststätte - so sagt das Schild - kommt in 57 Kilometern. Dein männlicher Mitfahrer kann so lange nicht aushalten und hält an einem Parkplatz ohne Klo, geht drei Meter und ist wieder total entspannt.

Was hast du dann?

Du bist im siebten (oder achten oder neunten oder zehnten oder...) Monat schwanger und musst noch mal schnell was einkaufen laufen. Passanten, die an dir vorüberhetzen sind nicht sicher, ob sich die Litfasssäule tatsächlich bewegt hat, an der sie eben vorbei sind.

Was hast du dann?

Das  Baby ist frisch geboren, es ist November oder Februar und dementsprechend dunkel, kalt und nass draußen. Das Baby hat Dreimonatskoliken und schreit eigentlich die ganze Zeit nur rum. Dein Mann zieht sich ein schickes Hemd an und kann nur schwer seine Freude darüber, dass er gleich das Haus verlassen darf , verbergen.

Was hast du dann?

Du kommst mittags vom Büro nach hause, schließt die Tür auf, bist ganz in Gedanken und siehst nur aus dem Augenwinkel so ein Gehüpfe. Und plötzlich ist dieses Gehüpfe nicht mehr draußen vor der Tür sondern dahinter. Quasi in deiner Küche. Die fetteste aller Kröten. Zwei Kilo wiegt die mal sicher. Hat so eine Kröte Zähne? Ist der Schleim giftig? Könnte man an einem ganz normalen Donnerstag die Tür einfach von außen wieder schließen, die Kinder einsammeln und mit denen Essen gehen? Kein Nachbar weit und breit in Sicht. Langsam fängst du an zu hyperventilieren. Die Kröte oder du!

Da kommt, wie jeden Donnerstag, der gute Mann, der die grüne Kiste bringt. Ich habe ihm also von meinem Problem erzählt. Augenaufschlag. Könnten Sie vielleicht? Aber Sie müssen natürlich nicht, wenn Sie das auch eklig finden...Das kann niemand besser verstehen als ich. Nur für den Bruchteil einer Millisekunde hatte er seine Gesichtszüge nicht unter Kontrolle, aber ich hab's genau gesehen. Allerdings, er ist ein Mann und ein Mann tut, was ein Mann tun muss. Nimmt vorsichtig die Kröte in die Hand, die er als Frosch bezeichnet  - wahrscheinlich um sich selbst Mut zu machen - und trägt sie raus. Tut gefasst und fragt, wo er sie jetzt hintun solle. Ist mir egal, danke. Dass ich jetzt die Tür schnell schließe, liegt nicht nur daran, dass ich nicht sicher weiß, ob hier noch Familienmitglieder der Amphibie vor der Tür rumlungern und ebenfalls  gerne mal gucken wollen, wie's bei Trinelotta unterm Sofa aussieht. Nein, ich möchte dem guten Retter auch ermöglichen, seinen Gesichtszügen freien Lauf zu lassen und das Viech in die nächste Hecke zu schmeißen.

Ist das Leben am Ende doch gerecht?

Sonntag, 27. März 2011

Geschafft


Jeden Monat eine Anziehsache! Wie ich es mir vorgenommen hatte. Und dabei hat dieser Monat noch vier Tage. Ich hatte diesen Monat allerdings auch viel Zeit. Nämlich sind wir in den Skiurlaub gefahren. Mit dem Auto, wie man das in Hamburg im März so macht.

Das Fräulein M. und der kleine Herr L. haben sich auf dem Rücksitz die Zeit damit vertrieben eine virtuelle Stadt zu bauen. Da wurde alles verbaut, was am Wegesrand irgendwie in Sicht kam.

Der Herr S. aus F. durfte die ganze Strecke fahren, ohne sich mit mir abwechseln zu müssen und, mal ehrlich, was soll ich dann schon sonst die ganze Zeit machen.

Nicht genug mit der Autofahrt, hat sich das Fräulein M. an unserem ersten Skiurlaubstag vor Ort mit Spuckerei aus dem Geschehen verabschiedet. Und statt die Pisten zu bürsten haben wir zwei dann entweder vor der Glotze oder der Badewanne gehockt.

Das Glück ist aber manchmal mit die Doofen: Es gab den ganzen Tag irgendwelche Pferdesendungen. Großartige Sache. Da schafft man dann schon mal einen halben Pulli, und ist fast ein wenig irritiert, wenn der Herr S. aus F. mittags ins Hotel kommt und anbietet das Fräulein M. fortan zu betreuen, damit ich auch mal rauskann. Raus? Ich? Statt also zu Black Beauty die Ärmel zu stricken habe ich den blausten aller Himmel über dem weißesten aller Hänge genossen. Hach, das Leben kann herrlich sein.

Leider ist diese hübsche Mandel quasi nicht zu fotografieren. Also jedenfalls am Bügel nicht. Auch das zärtlichste Zureden hilft nichts. Sie hängt da wie ein Sack.

Ich möchte jetzt gar nicht darüber spekulieren, wieso sie dann an mir nicht aussieht wie ein Sack, sondern wie ein wirklich nettes Dingelchen. Und ich möchte auch darum bitten, dass hier sonst keiner darüber spekuliert.


Sonntag, 6. März 2011

Obacht!

When you Freitag mittag to the Grieche go and Freitag abend to the Amerikaner, you musst not wonder you, wenn am Sonnabend when you laufen go the Grieche on your left Bein hangs and the Amerikaner on your right Bein hangs.

When you then noch direkt before you laufen go in the Döner vom Herrn S. aus F. beisst, you will leide a lot and you will not lauf very far in the übliche hour.

Nämlich.