Die ganze Geschichte ist unerfreulich und langwierig und wird deshalb nicht wieder gegeben. Wir sind ja alle kleine Trotzköpfe und sind also erst recht in die Berge gefahren. Ganz ehrlich - ich fand unser Ersatzauto fast noch bequemer. Ich hab da irgendwie besser in den Sitz gepasst und das Gebläse hat mir auch nicht penetrant ins Gesicht gepustet. So konnte ich die verbleibenden 11 Stunden Hinfahrt gut nutzen:
Der kleine Herr L. sollte nämllich in die Schischule und hatte doch tatsächlich keinen Schal. Überhaupt keinen.
Und eine Mütze wollte er natürlich auch. Damit alle Welt gleich sieht: Dies ist der kleine Bruder von Fräulein M. der Sohn des Herrn S. aus F.
Na, gut, zugegeben, die Mütze hatte ich schon vorher angefangen.
Wir waren dann wunderbar in den Alpen. Dort gab es zwar weniger Schnee als hier, aber dafür schien die Sonne. Der kleine Herr L. hat anfangs gar nicht in die Schischule gewollt, und da war es dann auch nicht schlimm, dass ich keine Nadel dabei hatte um die Fäden zu vernähen.
Er hat sich dann doch mit vielen Ü-Eiern kaufen lassen und ist im Rennen erster geworden. Mit Medaille und Urkunde. Wow doch!
Auf der 11-Stündigen Rückfahrt hat dann das Fräulein M. auch noch einen Schal verpasst gekriegt. Ich habe mich an einem meiner Lieblingsblogs erinnert und dachte, was für eine Babydecke geht, geht auch für einen Mädchenschal.
Er ist tatsächlich, bis auf das Vernähen, fertig geworden. Alles in einer Autofahrt. Wenn auch wirklich nur ganz knapp, die letzten Maschen habe ich auf den Elbbrücken abgekettet.
Jetzt steht dem Frühlingsanfang nächste Woche eigentlich nichts mehr im Wege. Wir haben endlich alle warme Anziehsachen.
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