Donnerstag, 19. November 2009

Flattermänner


Der kleine Herr L. ist krank. Schon die ganze Woche. Das bedeutet, dass er nicht in den Kindergarten geht und ich nicht ins Büro und auch sonst nirgends hin. Mein Bleichgesicht baut vormittags Lego- und Papierflieger und ich bin auch irgendwie angehalten mich zu beschäftigen. Also brauch ich was zackiges, bei dem ich mich nicht allzu doll konzentrieren muss, denn: ich werde hier schon gescheucht.
Da kamen mir diese Piepmätze gerade recht. Fräulein Ms Zimmer sah von außen sowieso recht undekoriert aus.

Mir scheint, ich habe auch gleich wieder drei! Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ich kann es also schon fast mit dem tapferen Schneiderlein aufnehmen.
Murmel hat seinen Namen ja nicht ganz zu unrecht. Alles was kugelform hat, wird von ihm geliebt und durchs Haus geflitscht. Da mag ich gar nicht dran denken, was passiert, wenn der Weihnachtsbaum voller Kugeln hängt. Und die kluge Frau plant weit im Voraus. So werden dieses Jahr also die selbstgenähten Sterne aus dem letzten Jahr mit den Vögeln aus diesem Jahr die Oberhand gewinnen.
Ein paar von den Stoffresten finden eine Aufgabe und Bestimmung und mein Näh- ähem -zimmer kommt einem aufgeräumten Zustand ein Stück näher.
Ich habe wieder einen Grund einkaufen zu gehen, weil sich der Bestand an Füllkissen langsam dem Ende nähert.
Wenn das mal nicht als voller Erfolg zu verbuchen ist.

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