Mittwoch, 10. Februar 2010

Nachts auf der Baustelle


Es schneit und schneit und schneit und schneit. Wir Hamburger sind das einfach nicht gewohnt und langsam verliert sogar der kleine Herr L. die Lust, jeden Tag mit schwerem Gerät gegen die weißen Massen anzutreten.

Anstatt also draußen rumzutollen und Oh Schnee wie schööön zu jubilieren, denken wir immer öfter: hoffentlich verschwindet diese weiße Sch... Halt! Das wollen wir ja nicht mehr sagen.

Wir lümmeln also wieder mit mäßig schlechtem Gewissen drinnen rum und suchen die goldene Mitte:



Wie golden? Mitte? Wo? hör ich euch fragen. Ich seh nix goldenes würde der Herr S. aus F. sagen. Da ist blau und weiß und ein bisschen rot, aber golden???

Gemach, gemach, wir haben sie ja auch noch nicht gefunden. Da ist wirklich nix goldenes auf dem Bild und in der Mitte des Kissens schon gar nicht. Die Mitte an sich ist ja schon recht schüchtern, die sehr seltene goldene ist aber ein besonders scheues Geschöpf, das sich nicht so ohne weiteres zeigt oder gar fotografieren lässt.

Denn: Ziel war es, in meinem Näh- äh -zimmer soweit klar Schiff zu machen, dass auch mal Kernfamilienexterne einen Blick riskieren können. Und irgendwie habe ich da zwei ziemlich unterschiedliche Herangehensweisen (oh ein Sechsilber, schöne deutsche Sprache). Na jedenfalls zwei Arten des Aufräumens

1. Schrank auf - alles rein - Schrank zu. Das geht. Wenn auch nur mit stabilen abschließbaren Schränken oder zumindest welchen, die sehr starke Magnete als Verschluss haben. 
 
2. Jedes (!) Teilchen in die Hand nehmen. Da geht einem im Nähzimmer einer Sammlerin so einiges durch die Hände, das seinen Platz verlangt. Also, den Platz an den es gehört. 
 
Tja, und diese kleinen Windmühlchen-Dinger, die sollten ein Kissen werden. Das war ihr vorgesehener Platz. Und sie sind ja nun auch angekommen.
 
Hat nur zwei Abende gedauert.
 
Sicher, um jemand Fremden in diesem Jahrzehnt noch in mein Zimmer zu lassen, müsste ich die Schlagzahl langsam erhöhen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen