Mittwoch, 13. Januar 2010

Lust auf Wassermelone


TADA!
Die Mütze, fertig. Es war nicht ganz einfach. Einmal falsch angefangen, zweimal zu klein, einmal zu groß. Aber jetzt: passt, wackelt, hat Luft.

Und das obwohl ich neulich gelesen habe, dass man eine Mütze ohne Anleitung nicht stricken KANN. Ein kleiner innerer Trotzkopf spitzt bei solchen Formulierungen dann immer die Ohren. Geht nicht?! hechelt er, geht nicht?! Kann gar nicht sein. Und dann gibt er keine Ruhe mehr. Los, Trine, fang an, das schaffst du doch locker. Hau rein. Denen werden wir es zeigen. Und meistens muss er mich auch nicht allzu lange volltexten und ich fang an und hau rein.

Ganz ehrlich, das erste, einzige und letzte Mal, als ich einen Marathon lief bin ich nur deshalb den ganzen langen Weg bis ins Ziel gelaufen, weil meine Mutter noch am Start gesagt hat: "Das schaffst du sowieso nicht." Ich bin total manipulierbar. Muss nur noch mal einer kommen und sagen, 30 Kilo abnehmen? Das schaffst du sowieso nicht. Dann nehme ich garantiert 40 Kilo ab.

Mütze und Marathon sind jedenfalls geschafft.

Schön wäre ja auch ein nettes Foto gewesen, aber der Herr S. aus F. sitzt in seinem Bastelzimmer und ist da nicht wegzubewegen. Auf meine Frage, ob er sich nicht wenigstens kurz flach auf die Erde legen könnte, hat er einen Laut von sich gegeben, für den die Tastatur keine Buchstaben hat.

Unaufgesetzt sieht man aber von der Mütze nix, es könnte dann auch ein halbausgewrungener Feudel sein. Toll. Damit muss ich dann auch nicht angeben. So wünschte ich, ich hätte eine Wassermelone (eine kleine würde ja reichen), dann könnte ich die als Fotomodell nehmen und überall hintragen, wo was Hübsches im Hintergrund aufblitzt, an dem man die Durchdesigntheit meines Haushalts erkennt und ich könnte ordentlich Licht machen.

Aber: Geduld ist meine Stärke nicht. So muss nun also das Foto aus der Bastelkammer her.

Ich hab noch so'n Superfoto aus einem anderen Blickwinkel. Da sieht man im Hintergrund noch das Weihnachtsgeschenk des kleinen Herrn L.




Richtig, es ist ein Fußballtor. Warum das nun im Bastelzimmer und nicht im Kinderzimmer steht? Damit die Kinder es nicht beim wilden Spielen kaputt machen. Sinnvolle Geschenke unlimited.

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