Dienstag, 26. Januar 2010

Was aus guten Vorsätzen wird



Der Schal ist fertig. Das ist an sich schon Grund zur Freude. Er ist schön. Er ist warm. Er ist weich! Er ist drei in eins. Ist das nicht prima?  Mindestens genauso schön ist, dass der Neukauf vollständig aufgebraucht und auch die Lagerware quasi weg ist.

Man wird ja bescheiden. Damit fährt man in allen Lebenslagen gut. Morgendliche Temperaturen von -14 Grad können mich jetzt nicht mehr wirklich aus der Bahn werfen. Immerhin regnet es nicht. Man wird ja bescheiden. Die Wolle ist nicht ganz aufgebraucht, aber immerhin fast. Man wird ja bescheiden.

Bescheidenheit ist auch bei guten Vorsätzen immer gut. Ich hatte mir nämlich vorgenommen, nichts. (NICHTS) neues zum Basteln und Nähen, Sticken und Stricken, Häkeln und Knüpfen zu kaufen, bevor nicht alles aufgebraucht ist. Jetzt unterliegen die Vorsätze einer gewissen Evolution.

1. Ich kaufe nichts neues, bevor nicht alles aufgebraucht ist.
2. Ich kaufe nichts neues, bevor nicht ein Regal leer ist
3. Wenn ich etwas neues kaufe, muss ich auch etwas aus dem Bestand mit verarbeiten
4. Ich kaufe nur dann etwas neues, wenn ich es direkt verarbeiten werde.
5. Ich kaufe nur dann etwas neues, wenn ich ein konkretes Projekt im Kopf habe.
6. Ich kaufe nichts neues, es sei denn, ich habe es noch nicht.

Wir haben Ende Januar und ich bin schon bei Stufe drei angekommen. Jetzt muss ich hier entweder ein bisschen verharren oder diesen Vorsatz kann ich noch vor März gänzlich in die Tonne hauen. Aber eigentlich gefällt mir Stufe drei auch ganz gut.

Einer ähnlichen Entwicklung unterliegt mein zweiter Vorsatz: Ich mache mir jetzt alle Anziehsachen selber.

Naja, außer Wäsche.

und Socken


und T-Shirts



und Jeans



und Schuhe




und Stiefel





und Winterjacke







und Mäntel

Immerhin. Es bleiben Strickjacken, Pullover, Blusen und Röcke. Man wird ja ....



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